Fort St. Angelo

Fort St. Angelo

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Heute gilt die Festung St. Angelo als das kühnste Denkmal für die strategische Bedeutung der Inseln und für die unzähligen Leben, die für ihre Herrschaft geopfert wurden.
Strategisch auf einem Hügel am Ende der Birgu-Halbinsel gelegen, dominiert das Fort den Großen Hafen. Die Stätte erregte seit der Antike Aufmerksamkeit, insbesondere nach der Besiedlung der Inseln durch die Phönizier.
Ursprünglich war die Festung unter dem Namen Castrum Maris (Seeburg) bekannt. Nach 1530 taufte der Johanniterorden dieses militärische Bauwerk auf den Namen Fort St. Angelo und machte es zu seinem Hauptquartier. Zwischen 1530 und 1558 beherbergte es sogar die Residenz des Großmeisters. Um die damals veraltete mittelalterliche Burg zu stärken, bauten die Ritter das Gebäude umfassend um, was die Einführung des bastionierten Verteidigungssystems auf den Maltesischen Inseln verzeichnet. Der somit „verjüngte Wächter“ des Grand Harbour spielte während der Großen Belagerung von 1565 eine wichtige Rolle.
Im Jahr 1689 erweiterte der Militäringenieur Carlos Grunenbergh die Festung um vier einschüchternde Geschützplattformen mit einer Kapazität von etwa fünfzig Artilleriegeschützen. Im Jahr 1906 verlegte die Mittelmeerflotte der Königlichen Marine ihren Kommandostand in das Fort, das als Stützpunkt an der Küste diente. 1912 wurde es in HMS Egmont und 1933 in HMS St. Angelo umbenannt.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Fort St. Angelo erneut zum Schutz gegen Luftangriffe eingesetzt. Es erlitt 69 direkte Treffer bei Bombenangriffen. Nach dem Krieg diente das Fort weiterhin als Hauptquartier der Königlichen Marine in Malta, bis die letzte Abteilung ausländischer Streitkräfte im März 1979 aus seinen Mauern ausrückte.
Heute bietet das Fort St. Angelo einen spektakulären Panoramablick auf den Grand Harbour und die umliegenden befestigten Städte. Durch traditionelle und innovative Ausstellungen können Besucher die umfangreiche Geschichte und die verschiedenen architektonischen Stile dieses Forts zusammen mit erstaunlichen Beispielen der Artillerie erleben.
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