Wie Lichtfinger stochern die Sonnenstrahlen tief in das kristallklare Wasser. Über den Kajaks ragen schroffe Klippen auf, so hoch wie ein Wohnblock. Zwischen den Elementen paddelt die Gruppe entlang, tief beeindruckt von der wuchtigen Naturkulisse aus Stein und Salzwasser – eine typische Paddeltour im maltesischen Archipel, sei das nun vor der Hauptinsel, vor Gozo oder vor Comino.
Beachtlicher Vorteil: Die Inseln sind klein genug, dass man immer eine windgeschützte Stelle anfahren kann, so dass Kajakfahren hier von April bis tief in den Herbst hinein zuverlässig möglich ist. Und wer sich an der Natur satt gesehen hat, der paddelt entlang der Hauptstadt-Halbinsel, vorbei an den trutzigen Mauern der Festung St. Elmo. Was kaum jemand weiß: Unterhalb der Lower Barrakka Gardens führt ein Tunnel durch eine Felsklippe. Für »normale« Touristen außer Reichweite. Für Kajakfahrer nicht.
Lars Brinkmann / Foto vistmalta/ Martin Strimska