Equinox: die Tag-und-Nacht-Gleiche

Equinox: die Tag-und-Nacht-Gleiche

Spektakel zur Sommersonnenwende und Wintersonnenwende

Zweimal jährlich, am 20./21. März und am 20./21. September, können Besucher an den Tempelanlagen von Malta ein besonders faszinierendes Schauspiel beobachten: die Tag-und-Nacht-Gleiche oder wie sie in der Wissenschaft heißt: das Äquinoktium (engl. Equinox).

Das Besondere daran: Die Sonne steht nur am kalendarischen Frühlings- und Herbstanfang genau senkrecht über dem Äquator und Tag und Nacht sind gleich lang. Dadurch bricht sich das Licht bei Sonnenaufgang auf zauberhafte Weise in den Tempelanlagen. Den Besuchern der archäologischen Kultstätte bietet sich eine einmalige kosmische Stimmung. An normalen Tagen wirkt die Anlage wie eine typische Ruinenlandschaft archäologischer Funde. Am Tag des Äquinoktiums (Equinox) präsentieren sich die von den Tempelbauern genau konzipierten Details der heiligen Kultstätte.

Malta und Gozo besitzen besonders alte, einzigartige archäologische Funde. Viele Jahrhunderte vor den ägyptischen Pyramiden wurden die Megalith-Tempel geschaffen. Sie stammen aus der Jungsteinzeit und wurden von etwa 5200 vor Christus bis 700 vor Christus gebaut.

Faszinierendes kosmisches Schauspiel an Maltas Megalith – Tempeln

Imposant und überwältigend zeigt sich das Spektakel der Tag-und-Nacht-Gleiche am Tempel von Mnajdra. An der Südwestküste Maltas gelegen mit Blick auf die Insel Filfla, ist dieser einer der ältesten Tempel des Archipels. Die auffallende Konstruktion besteht aus drei architektonisch ineinandergreifenden Tempeln, die bis ins kleinste Detail aufeinander abgestimmt sind. Eine ungewöhnliche astronomische Ausrichtung weist der untere Tempel auf und zieht an der Tag-und-Nacht-Gleiche die Blicke neugieriger Zuschauer auf sich. Nachdem die Sonne morgens sanft über den gegenüberliegenden Hügeln aufgegangen ist, leuchten ihre Strahlen mit ganzer Kraft exakt durch den Eingangsbereich des massiven Tempels, fallen unmittelbar auf den Altar der Kultstätte und erhellen das Gebilde bis zum hinteren Hauptaltar. Das Gleichgewicht von Licht und Schatten, Tag und Nacht zeigt das außergewöhnliche kosmische Erlebnis hier auf prismatische Art gebündelt und tritt besonders anschaulich in Erscheinung.

Weitere Highlights an den Mnajdra Tempeln sind die Sunrise Mass Performance am 20. und 21. Juni sowie die herbstliche Tag-und-Nacht-Gleiche am 21. und 22. September. Am 21. Dezember wird die Wintersonnenwende an den Mnajdra Tempeln zelebriert.

Nicht verpassen!

Geführte Touren zur Tag-und-Nacht-Gleiche an den Mnajdra Tempeln werden über Heritage Malta angeboten und können einige Wochen vor dem Event online erworben werden.

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UNESCO – Weltkulturerbestätten und noch mehr

Die Fülle an archäologischen Tempelanlagen auf Malta und Gozo ist erstaunlich und sie gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Megalithtempel Maltas umfasst die sechs prähistorischen Tempelanlagen Ħaġar Qim, Mnajdra, Skorba, Ta’ Ħaġrat, Tarxien und Ġgantija auf Gozo.

Liebhaber der Prähistorie können auf Malta nicht nur die monumentalen Tempel aus unter die Lupe nehmen, sondern auch Dolmen aus der Bronzezeit, kunstvolle Mosaike, punische Grabstätten, Reste von römischen Villen, Götzenbilder aus Stein, in Fels gemeißelte Haustiere oder unterirdische Begräbnisanlagen, die sich teilweise über mehrere Kilometer durch den Untergrund ziehen, entdecken.

Tipp! Wer bei einem Besuch auf Malta zunächst einen Überblick über die faszinierende Geschichte des Landes erhalten möchte, kann mit einem Besuch im Nationalmuseum für Archäologie in Valletta beginnen.

Lesen Sie hier mehr über die Geschichte und Kultur.

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